Kräuter Nr.2 – Glashausreport Mai 2018

Liebe Freundinnen und Freunde von DONA FLOR!

Wie war das nochmal? Kaum steigen die Temperaturen an, schießen unsere Küchenkräuter so ins Kraut, ja setzen sogar schon Blütenknospen an, dass wir mit der Ernte kaum hinterher kommen, ganz zu schweigen mit unseren Kapazitäten diese zeitnah in der Küche zu verwenden.

Also wie war das jetzt nochmal? Welche Küchenkräuter kann ich konservieren? Und wie?

Die italienliebenden Köchinnen und Köche unter uns benötigen das ganze Jahr über viiiiel Petersilie. (Basilikum selbstverständlich auch, hierzu gibt es einen informativen Glashausreport vom Juli 2017 mit Tipps zur Pestoherstellung -  nachlesen hier)  Doch wie bringen wir unsere Petersilienernte in den Winter? Viele versuchen es mit Trocknen oder kaufen gar getrocknete Petersilie aus dem Gewürzregal im Supermarkt. Doch Vorsicht! Petersilie eignet sich nicht zum Trocknen, sie verliert dabei ihr Aroma. Wir haben dann zwar etwas bräunlich-grüne Deko in der Suppe, jedoch kein bisschen Geschmack. Die Lösung liegt im Einfrieren, eine einfache und sehr effektive Methode: den ganzen Sommer über laufend immer wieder Petersilie ernten, kleinschneiden oder hacken und im Gefrierfach für den Winter ansammeln. Legen Sie sich eine kleine Sammlung von Gefäßen mit fest verschließbarem Deckel an. Verschiedenste Produkte aus dem Supermarkt wie z.B. Frischkäse, manche Quarksorten und vieles mehr, ist in Gefäßen verpackt, die sich bestens zum Einfrieren eignen. Bei Bedarf lassen sich die jeweils benötigten Mengen problemlos daraus entnehmen. Einfrieren ist nicht nur für Petersilie ideal. Auch für Schnittlauch, Blattkoriander, Maggikraut (Liebstöckl) und Basilikum bewährt sich diese Methode hervorragend.

Zum Trocknen dagegen bestens geeignet sind Thymian, Minze, Oregano, Rosmarin, Salbei.

Doch für alle Kräuter, die wir in der Küche verwenden, gilt: Vor dem Blühen ernten! Kommt die Pflanze zum Blühen, stellt sie ihr Blattwachstum ein und schickt alle Energie in die Blüten- und Samenbildung. Also: Regelmäßig mehrmals über den Sommer verteilt schneiden wir unsere Küchenkräuter großzügig zurück. Die Pflanze wird im übrigens durch den Rückschnitt zum Wachsen angeregt, sie treibt kräftig durch, verzweigt sich und bekommt einen buschigen Wuchs.

Soviel für heute zu den Grundlagen der Konservierung unserer gängigsten Küchenkräuter. Mit weiteren, nicht so bekannten Kräutersorten und deren Verwendung beschäftigen wir uns in einem der nächsten Glashausreporte. Besonders spannend sind dabei die heimischen Wildkräuter, früher abschätzig als Unkraut bezeichnet. Sogar der von allen gefürchtete Giersch, bietet ebenso wie Brennnessel und Löwenzahn, erstaunlichen Genuss - lassen Sie sich überraschen.

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Zum Schluss wieder ein DONA FLOR- Extratipp: Wer beim Frühlingsspaziergang noch keine unserer heimischen Orchideen entdeckt hat (sh. GR April 2018, Orchideen): Besuchen Sie doch einmal den Nepal Himalaya Park in Wiesent bei Regensburg. Dort gedeiht auch der Gelbe Frauenschuh. Seine Blüte im Mai und Juni ist eine der Attraktionen des Parks. www.nepal-himalaja-pavillon.de

Viel Freude beim Frühlings-Naturgenuss!

Ihre Rita Fürst

Also Augen auf beim Frühlingsspaziergang!

Ihre Rita Fürst