Amaryllis – Glashausreport November 2018

Liebe Freundinnen und Freunde von DONA FLOR!

„Amaryllis – Eine Winterliebe!“ Diese Überschrift war kürzlich über einem Artikel in einer Floristik-Fachzeitschrift zu lesen. Wie passend, denn wer liebte sie nicht, die wunderschönen Amaryllen, die in den Wintermonaten Farbe in unsere Wohn- und Geschäftsräume bringen.

Die korrekte Bezeichnung lautet Hippeastrum vittatum,  deutsch: Ritterstern, doch hat sich längst der schöne Name Amaryllis eingebürgert. Heimisch sind die Amaryllen in Südamerika, doch für unsere Vasen werden sie in großen Gewächshäusern am Niederrhein kultiviert und, sorgfältig in Kartons verpackt, ins ganze Land verschickt.

In der Vase öffnen sich nach und nach die vier bis fünf Blütenknospen. Für eine möglichst lange Blütezeit achten wir auf einen eher geraden Stielanschnitt und niedrigen Wasserstand in der Vase. Begleitet von einem dekorativen Zweig, kann das Umknicken der langen Stiele verhindert werden. Da die Stiele hohl sind, können sie auch mit einem geraden Stecken, der ins Stielinnere geschoben wird, gestützt werden.  Manche Sorten neigen sehr dazu, sich am Stielende aufzurollen. Um das zu verhindern werden sie oft mit Tesafilm umwickelt. Notwendig ist dies allerdings nicht, in einem Glasgefäß sehen die aufgerollten Stiele sogar sehr schön aus.

Auch als Topfpflanze sind Amaryllen sehr beliebt. Dass es sich um einen Zwiebelblüher handelt, sehen Sie sofort: die große Blumenzwiebel ragt zu einem Drittel aus der Erde. Daraus schieben sich nacheinander zwei Blütenstiele, begleitet von einigen lanzettlichen Blättern, bis zu 50 cm lang  in die Höhe. Je dunkler die Pflanze steht umso länger wächst der Blütenstiel, da er dem Licht zustrebt. Als dekorative Stütze können wir Weiden- oder Hartriegelzweige, oder wie auf dem Bild, Schlehenzweige verwenden.

2-3 Monate lang erfreuen wir uns an den prächtigen Blüten. Nach dem Verblühen werfen wir die Zwiebel nicht weg! Wir schneiden die verwelkten Blütenstiele heraus und pflegen die Pflanze weiter wie gewohnt. Etwa im August stellen wir das Gießen ein, die Zwiebel kann nun ausruhen, bis wir im November durch frische Erde (umtopfen), Licht, Wärme, und regelmäßigem Gießen und Düngen die neuerliche Blütenbildung anregen. Auf diese Art und Weise kann uns eine Amaryllis über Jahre begleiten. Viel Freude damit wünscht Ihnen

Ihre Rita Fürst